Im Jahre 1995 wurde die Band Mislead von Christoph Puhr und Stephan Gallitscher ins Leben gerufen. Zu diesem Zeitpunkt waren sie noch auf der Suche nach anderen gleichgesonnenen Musikern, die die beiden Gitarristen unterstützen sollten. Bald fanden sie auch einen begeisterten Basser, Michi Christ, der ebenfalls sein Leben der Untergrund-Musikstilrichtung Deathmetal verschrieben hatte. Über Michi lernten wir Milan Kraus kennen, einen kreativen Virtuosen am Schlagzeug. Doch schon nach wenigen Bandproben zeichnete sich ab, dass wohl die Band nicht lange in dieser Besetzung bestehen würde.
Nachdem die Songs von Mislead zu dieser Zeit sehr einfach und monoton gestrickt waren und das Proben wenig Spass mit sich brachte, verließen bald Michi und Milan die Band. Nun galt es Ersatz zu finden. Doch die Suche war erfolgreich. In Philippe Naggatis fanden Stephan und Christoph schließlich einen guten Freund und Schlagzeuger, der mit der Musik zu wachsen schien.
Auch die Suche nach einem neuen Bassisten trug Früchte. Marion Waizmann beehrte bald die Band mit Ihren erfrischenden weiblichen Reizen und Ihrem ehrgeizigen Bassspiel. Nun war die Zeit gekommen an erste Auftritte zu denken, zumal die Musik erheblich an Qualität gewann. Mehr oder minder erfolgreich bestritt Mislead die Herausforderung die das Betreten der Bretter die die Welt bedeuten brachte. Doch auch Marion legte Ihr Bassspiel bei Mislead nieder und Alex Bauer übernahm Ihre Rolle in der Gruppe. In diesem Zuge wurde plötzlich der Bedarf an einem Keyboard, zur Ergänzung der atmosphärischen Stimmungen laut. Florian Elsas stieg in die Band ein und bereicherte die Band um eben diese Parts. Kurz vor dem ersten Konzert in dieser Besetzung warf auch Alex das Handtuch. Nichtsdestotrotz wuchs die Setlist von Mislead und weitere Auftritte standen ins Haus. So wurde ein Freund, Simon Rips, seines Zeichens Violinist und Gitarrist zum Bassspielen überredet und überraschte durch seinen unglaublich selbständigen, autodidaktischen und begeisternden Einsatz am Bass. Doch der Gitarrist in ihm ließ sich nicht austreiben und auch Simon legte schon nach wenigen Gigs sein Amt am Bass nieder. Die Tatsache, dass Mislead aus dem Proberaum, den sie sich mit einer Volksmusikgruppe teilten, verbannt wurden, zog massive Probleme mit sich. Fünf Monate ohne einer Möglichkeit regelmäßig zu Proben forderten Ihren Tribut. Konzerte die in diesem Zeitraum gegeben wurden, könnten wohl durchaus als rufschädigend bezeichnet werden. Nach eben dieser unfreiwilligen Pause fand sich nach intensiver Suche ein geeigneter Proberaum und eine neue Bassistin, Tanja Kreuzpointner. Mislead entschied sich, eine achtmonatige Konzertpause einzulegen, um sich ausschließlich ihrem neuem Material widmen zu können. Anfang Juni 2000 verschanzte sich die Band ein Wochenende lang im Soundstudio Erlkam, um dort eine Demo-CD aufzunehmen. Obgleich diese CD nur mit einem Intro und den beiden Songs At The Gates Of Eden und Black Rose bespielt wurde, weist die CD in jene musikalische Richtung in die auch das Debut-Album gehen wird. Da es im Moment an einem Proberaum mangelt, ist im Moment nicht so viel los. Die Band schreibt Songs, aber ohne Proben?!?